Nicht nur Neubürger machten sich gemeinsam auf den Weg
Samstags noch bange Blicke gen Himmel, am Sonntag eitel Sonnenschein – da stand der Olper Willkommenswanderung am ersten Oktoberwochenende auch von ganz oben nichts mehr im Wege: Rund 40 Olper, Ölper, Zugezogene, auch einige Asylbewerber trafen sich auf unsere Einladung um Punkt 12 Uhr am Panneklöpper, um von hier aus zu einem Fußmarsch in ihrer (neuen) Stadt aufzubrechen.
Die Wanderschuhe geschnürt hatte auch Bürgermeister Peter Weber, der die Gäste begrüßte und sich bei uns für diese weitere Veranstaltung nach dem Willkommensfest vor einem Jahr bedankte. Weber betonte, wie wichtig es sei, Neubürger gleich welcher Herkunft in die gesellschaftliche Mitte zu holen und sie zu vernetzen. Zaklina Marjanovič konnte sich dem nur anschließen und gab den Dank im Namen der Initiative weiter an Matthias Brunert von der OT Olpe für die Unterstützung, an Barbara Polatsidis von den Maltesern für die Gulaschsuppe, an die Bäckerfachschule Olpe für den Kuchen und an das Ehepaar Haarmann für die Unterstützung in der Heilig-Geist-Kirche: Schließlich wurden nicht nur am Wandertag selbst helfende Hände gebraucht, sondern auch schon am Tag zuvor.
Mit Sr. Gertrudis Lüneborg vorneweg (die nicht nur eine treffende Wetterprognose abgegeben hatte, sondern sich auch als ebenso sachkundige wie amüsante Stadtführerin erwies), machte sich die Gruppe auf den Weg zur OT zu einer kräftigen Stärkung, mit Zwischenstation an der Martinus-Kirche und einigen Worten zu dem auch aus historischer Sicht interessanten Bauwerk.
Durchs Weiherhohl ging es zum Geschichtsbrunnen, vorbei am Alten Lyzeum, hinter dem Rathaus entlang Richtung Biggesee mit der Valentin-Kapelle als nächstes Ziel. Eine kurze Rast , dann gingen die Wanderer über den Kreuzweg Richtung Rüblinghausen. Nach zwei Stunden strammen Fußmarschs erwartete die Gruppe in der Heilig-Geist-Kirche Kuchen und der wohlverdiente Kaffee, bei dem die unterwegs lebhaft angeknüpften Gespräche gemütlich fortgeführt werden konnten. Denn nicht nur Neubürger Arthur aus Dahl verlieh seiner Freude Ausdruck, nach drei Monaten in Olpe neue Bekanntschaften gemacht und bei dieser Gelegenheit auch Teile der Stadt kennen gelernt zu haben.
Eine gelungene Veranstaltung aus zweierlei Gründen: Sie ist auch ohne großen Aufwand wiederholbar, und selbst Ölper haben an diesem Tag viel Neues gelernt. Die Stadt bietet so viele Höhepunkte, dass wir die Wanderschuhe nicht zu weit wegräumen werden.